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Die Unterrichtsplanung gehört zu den zentralen Aufgaben jeder Lehrkraft — und zugleich oft zu den zeitintensivsten. Doch mit den richtigen Methoden lässt sich der Aufwand deutlich reduzieren, ohne an Qualität zu verlieren. In diesem Artikel lernst du fünf bewährte Strategien kennen, die dir helfen, deinen Unterricht effizienter, strukturierter und stressfreier zu planen.
Die Unterrichtsplanung ist das Herzstück der Lehrerarbeit: Sie bestimmt, wie motivierend, lernwirksam und strukturiert dein Unterricht abläuft. Doch inmitten von Korrekturen, Gesprächen, Konferenzen und dem ganz normalen Wahnsinn des Schulalltags bleibt oft wenig Zeit, jede Stunde detailliert vorzubereiten.
Die gute Nachricht: Es gibt Methoden, die dir helfen, zeitsparend und dennoch fundiert zu planen – ohne Abstriche bei der Qualität. In diesem Beitrag lernst du fünf praxiserprobte Strategien kennen, mit denen du effizienter planst, flexibel bleibst und mehr Freude an der Vorbereitung gewinnst.
Prinzip: Beginne mit dem Ende: Was sollen deine Schüler:innen am Ende der Stunde oder Unterrichtseinheit konkret können, verstehen oder anwenden können? Von diesem Ziel aus entwickelst du den Weg dorthin.
Warum es wirkt:
So wendest du es an:
Extra-Tipp: Nutze Formulierungen wie "Die Lernenden können ..." für eine klare Zielformulierung (Taxonomiestufen nach Bloom helfen hier).
Prinzip: Statt jeden Tag neu ins Detail zu gehen, schaffst du dir einen groben Wochenüberblick – als Rahmen, der dir Orientierung und Sicherheit gibt.
Warum es wirkt:
So funktioniert es:
Praxisbeispiel:
Tipp: Nutze Vorlagen wie Wochenplaner in OneNote, Notion, Trello oder auf Papier (z. B. als abwischbare Vorlage).
Prinzip: Baue dir über die Zeit ein Repertoire an Methoden-Bausteinen auf, die du flexibel kombinieren und anpassen kannst.
Typische Bausteine:
Warum es wirkt:
Tipp für den Aufbau: Führe eine einfache Tabelle (z. B. in Excel oder Notion) mit folgenden Spalten:
Beispiel: "Gruppenpuzzle | kollaboratives Arbeiten | mittel | ab Klasse 6 | Moderationskarten, Texte"
Prinzip: Erstelle deinen Stoffverteilungsplan nicht nur als Fließtext, sondern visuell aufbereitet: Tabellen, Kanban-Boards, Zeitachsen, Mindmaps.
Warum es wirkt:
Digitale Tools:
Analoge Möglichkeit:
Tipp: Färbe unterschiedliche Formate/Phasen ein: Präsenzphasen, Projektarbeit, Leistungsüberprüfungen etc.
Prinzip: Plane am Ende jeder Stunde 2 Minuten ein, um für dich (oder gemeinsam mit den Schüler:innen) zu reflektieren:
Warum es wirkt:
Praxis-Tipp:
Beispiel: "Partnerarbeit funktionierte gut, aber zu wenig Zeit für Sicherung – nächste Stunde mehr Puffer einplanen."
Nicht jede Methode passt zu jedem Typ, jeder Klasse oder jeder Phase. Doch alle fünf Strategien helfen dir, deine Planungszeit besser zu nutzen, die Unterrichtsqualität hoch zu halten und stressfreier zu arbeiten. Probiere eine Methode gezielt für ein Thema oder eine Woche aus und erweitere dann Schritt für Schritt dein Planungsrepertoire.
Du wirst merken: Struktur fühlt sich nicht nach mehr Arbeit an, sondern nach mehr Klarheit.