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Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht: Chancen und Herausforderungen für Lehrer
Der Lehrerberuf gehört zu den anspruchsvollsten Berufen überhaupt. Neben der Unterrichtsplanung und -durchführung sind Lehrkräfte oft gleichzeitig Berater, Moderator, Organisator und Krisenmanager. Stress gehört damit leider fast automatisch zum Berufsalltag. Doch mit einfachen Techniken kannst du deinen Stresslevel im Schulalltag wirksam senken. Hier zeige ich dir 7 praxiserprobte Sofort-Tipps, die du direkt umsetzen kannst.
Warum wichtig:
Kurze Pausen helfen dem Körper, Stresshormone abzubauen, ohne dass viel Zeit verloren geht.
Praxisbeispiel:
Nach jeder Unterrichtsstunde nimmst du dir 1 Minute bewusst Zeit: einmal tief durchatmen, kurz die Schultern lockern, ggf. am geöffneten Fenster ein paar Atemzüge frische Luft tanken. Dieser kleine Reset wirkt oft Wunder für den Kopf.
Warum wichtig:
Ein aufgeräumter Schreibtisch und geordnete Unterlagen reduzieren gedankliche Unruhe.
Praxisbeispiel:
Lege dir einfache Ablagesysteme an:
ein Fach für aktuelle Korrekturen
ein Fach für Rücksprachen und Elterngespräche
ein Fach für langfristige Aufgaben
Mit klaren Systemen vermeidest du ständiges Suchen und Doppelarbeit.
Warum wichtig:
Lehrer neigen oft dazu, auch nach Feierabend über schwierige Schüler, Eltern oder Aufgaben zu grübeln.
Praxisbeispiel:
Lege dir innere Stopp-Sätze zurecht wie:
„Das bespreche ich morgen in Ruhe.“
„Jetzt ist Freizeit, morgen ist wieder Schule.“
Hilfreich kann auch ein kurzer Notizzettel sein, auf den du spontane Gedanken schreibst, um sie später in Ruhe zu bearbeiten.
Warum wichtig:
Viele kleine Störungen (ständige E-Mails, unnötige Korrekturen, unklare Absprachen) summieren sich zu großem Stress.
Praxisbeispiel:
Checke E-Mails nur zu festen Zeiten.
Erstelle standardisierte Rückmeldungen für Korrekturen (z. B. Formulierungshilfen).
Nutze Vorlagen für Elternbriefe oder Elterngespräche.
Warum wichtig:
Bewegung hilft nachweislich, Stress abzubauen und die Erholungsfähigkeit zu erhöhen.
Praxisbeispiel:
Plane feste „Bewegungstermine“ in deinen Wochenplan ein, z. B.
20-Minuten-Spaziergang nach der Schule
zwei Sporteinheiten pro Woche
kurze Dehnübungen am Morgen
Schon kleine Bewegungseinheiten helfen, den Kopf freizubekommen.
Warum wichtig:
Viele Lehrer wollen es „allen recht machen“ – das erzeugt permanenten Druck.
Praxisbeispiel:
Stelle dir bei jeder Aufgabe bewusst folgende Fragen:
Muss das jetzt sein?
Reicht 80% statt 100%?
Würde es jemand überhaupt bemerken?
Oft hilft eine realistische Priorisierung, um sich von überzogenen Ansprüchen zu entlasten.
Warum wichtig:
Nicht alles muss man alleine stemmen. Austausch mit Kollegen entlastet enorm.
Praxisbeispiel:
Verabrede dich regelmäßig mit Kollegen für kurzen Austausch (z. B. 15 Minuten pro Woche).
Teile Material, Aufgaben und Erfahrungen.
Sprich Belastungen frühzeitig an, z. B. in Teamsitzungen oder bei der Schulleitung.
Stress im Lehrerberuf lässt sich nicht komplett vermeiden – aber sehr wohl aktiv steuern. Mit kleinen, aber wirkungsvollen Maßnahmen kannst du deinen Schulalltag spürbar entlasten und deine eigene Gesundheit langfristig schützen. Fang am besten heute noch mit dem ersten kleinen Schritt an.